KOS
Die Koordinationsstelle Fanprojekte bei der dsj (KOS) wurde 1993 eingerichtet, um die sozialpädagogisch arbeitenden Fanprojekte als Einrichtungen der Jugendarbeit inhaltlich zu begleiten, zu koordinieren und bei der Neugründung weiterer Fanprojekte mitzuwirken. Derzeit werden 68 Fanprojekte an 61 Standorten in Deutschland Fanszenen betreut. Sie ist bei der Deutschen Sportjugend (dsj) in Frankfurt am Main angesiedelt.
Die KOS ist die anerkannte Schnittstelle zwischen professioneller pädagogischer Fanarbeit, Fankultur, Sozialwissenschaft sowie gesellschafts- und sportpolitischen Institutionen. Mit der Geschäftsführung des Qualitätssiegels „Fanprojekt nach dem NKSS“ trägt die KOS zu einheitlichen fachlichen Standards in der Arbeit bei. Darüber hinaus steht die KOS den Institutionen des Fußballs sowie der Politik, der Polizei und den Medien als beratende und informierende Instanz zur Seite. Die KOS wird von BMFSFJ, DFB und DFL finanziert. Sie ist mit fünf Referent*innen und einer Verwaltungsfachkraft besetzt.
Fanarbeit im Fußball – Internationales Vorzeigemodell
Mit der langjährigen erfolgreichen Tätigkeit der Fanprojekte in Deutschland genießt der präventive Ansatz der sozialpädagogischen Arbeit mit jugendlichen Fußballfans große Anerkennung. Die Arbeit der Fanprojekte in Deutschland hat dazu beigetragen, die Fankultur als elementaren Bestandteil im Fußball anzuerkennen und einzubinden, sie ist damit ein Vorzeigemodell in Europa.
Die KOS organisiert seit den 1990er-Jahren im Verbund mit dem Netzwerk Football Supporters Europe (FSE) und dem DFB Fanbetreuungsmaßnahmen bei Welt- und Europameisterschaften des Männerfußballs.